Curriculum Vitae

geb. 1979 in Paderborn
lebt und arbeitet in Melle bei Osnabrück

Auszeichnungen

2017
Nominiert für den Kunstpreis Rastede

2013
Gewinner des Publikumspreises „Arthur“ der internationalen Kunstausstellung „FormArt“, Glinde

2011
Förderkunstpreis 2011 der Stiftung Sparkasse Rietberg im Rahmen des Dr. Wilfried Koch Kunstpreises

Werdegang

Autodidakt seit 2005
Freischaffender Künstler und Mitglied im Bund Bildender Künstler seit 2008

Ausstellungen

2019
Galerie Laing, Mansen/ Jurgelucks, Münster (E)

2018
Skulptur-Galerie, „Junge Plastik“, Osnabrück (G)
Kunsthaus Klüber, Gerve/ Jurgelucks, Weinheim (E)
Kulturnacht Osnabrück, Steinwerk (E)
Ruhr Open Art, Schwerte (G)
Art Karlsruhe mit Janzen Galerie, Düsseldorf (G)

2017
Skulptur-Galerie, Osnabrück (G)
Palais Rastede, Rastede (G)
dkkd Festival, Einbeck (G)
Janzen Galerie, „Klang“, Gerve/ Jurgelucks, Düsseldorf (E)
Art Karlsruhe mit Janzen Galerie, Düsseldorf

2016
Kunsthaus 57, Osnabrück (G)
DA Kunsthaus, Kloster Gravenhorst (G)
Art Karlsruhe mit Janzen Galerie, Düsseldorf

2015
Temporäre Galerie Hasestraße, Osnabrück (G)
Städtische Galerie, „Eins zu Eins“, Halle Westf. (E)
Art Karlsruhe mit Janzen Galerie, Düsseldorf

2014
Abtei Brauweiler, Pulheim (G)
Galerie Wilhelminenhaus, Kiel (E)

2013
Aurakure, Hamburg (G)
DA Kunsthaus, Kloster Gravenhorst (G)
Kunstquartier Osnabrück (G)
Dissener Kunstmeile, Dissen (G)
FormART, Glinde (G)

2012
Steinwerk, Osnabrück (E)

2011
Dr. Wilfried Koch Museum, Rietberg (G)

Anmerkung: G = Gruppenausstellung, E = Einzelausstellung

Eröffnungsrede zur Ausstellungseröffnung von Johannes Gerve und Joachim Jurgelucks (Kunsthaus Klüber, November 2018)

Auszug „Zu Joachim Jurgelucks“:
Der Bildhauer Joachim Jurgelucks, Jahrgang 1979, ist Autodidakt. Seit fünfzehn Jahren widmet er sich der Bildhauerei und ist seit zehn Jahren freischaffender Künstler. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich mit der Kunst wie aber auch als Lehrer für Schlagzeug. Er ist Mitglied im Bund Bildender Künstler und lebt und arbeitet in Osnabrück. 2011 erhielt er den Förderpreis für seine frühen figürlichen Plastiken von der Stiftung Sparkasse Rietberg im Rahmen des Dr. Wilfried Koch Kunstpreis. 2013 erhielt er den Publikumspreis von der internationalen Kunstausstellung „FormArt“. Seine Arbeiten zeigte er auf Ausstellungen u. a. in Düsseldorf, Kiel, Paderborn, Hamburg, Melle, Halle. Seit 2015 ist er auf der Art Karlsruhe vertreten.

Er sagt von sich: „Ich fühle die Form“. Dass er ein ausgesprochenes Gefühl für Formen hat, dass er erkennt, was überflüssig ist und was die Gesamterscheinung stören kann, das zeigen diese klaren, reduzierten Arbeiten, die er seit 2015 kreiert. In ihrer reinen Erscheinungsform wirken sie betörend. Sie sind vorwiegend aus lasiertem Holz. Aus Holz waren auch die figürlichen Plastiken, mit denen Jurgelucks seine bildhauerische Tätigkeit begann. Jetzt aber schneidet und ritzt er nicht mehr in die Oberflächen hinein. Vielmehr meiden seine hier und heute zu sehenden Arbeiten alles Spröde. Das Holz wird im Wechsel geschliffen und dann mit Farblasur versehen. Dabei muss er jede Lasur ca. zwei Tage trocknen lassen, diese wird dann wieder vorsichtig angeschliffen. Bis zu zwanzig Schichten legt der Künstler nach Bedarf an, so dass sich hieraus die besonders feine Haptik der glatten Oberflächen erklärt. Der unvollkommenen Erscheinung seiner vormaligen Köpfe und Gestalten, die er als „veränderliche Plastiken“ auffasste, setzt er nun die unveränderliche abstrakt-stilisierte Form entgegen. Er kreiert minimalistische Skulpturen von kühler Eleganz. Ihre ausgewählten Formen sind das Resultat des permanenten Ringens um Einfachheit und Schönheit. Der Künstler fertigt im Vorfeld keine planenden dreidimensionalen Modelle an, sondern legt nur wenige zeichnerische Linien fest, bevor er die Skulptur intuitiv zunächst grob mit der Kettensäge, dann mit dem Stechbeitel und dem Stecheisen immer feiner aus dem Holz schneidet.

„In meiner Kunst widme ich mich der Form, nicht mehr und nicht weniger.“ Diese auf entlarvende Weise radikale Aussage des Künstlers verdeutlicht, dass Jurgelucks seit einigen Jahren die abbildende Funktion der Skulptur hinter sich gelassen hat, dafür im Formalen neue abstrakte Ideen schafft.
Fasziniert von der Vielfalt an Möglichkeiten lotet er aus, wie eine Form mit einer anderen kommuniziert. Während des Herstellungsprozesses bewegt er sich permanent um die Skulptur herum, so entstehen die unterschiedlichen Formen wie aus einem Guss. Denn man soll aus jeder Perspektive erkennen, dass es sich um ein- und dieselbe Skulptur handelt. Weiche, runde, spitz zustechende und abgeflachte Formen überzeugen in ihrer eindringlichen Schlichtheit. Konkave Formen antworten auf konvexe, geschlossene auf offene. Jurgelucks Plastiken schwingen in ihrer klaren Bewegung zwischen Spannung und Harmonie, wobei scharfe Kanten die Form klären.

Der Künstler spricht gerne davon, dass eine Form funktionieren muss. Er sucht den optimalen Ausdruck. Dabei achtet er darauf, dass die Form nicht zu verspielt wird. Bisweilen rufen seine Objekte mal mehr, mal weniger gegenständliche Assoziationen in uns wach, die aber vom Künstler nicht beabsichtigt sind. So meinen wir in der weißen zweiteiligen Form einen Vogel mit seinen leicht beschwingten Flügeln zu erkennen. Manchmal erinnern uns seine Objekte an einen weiblichen Körper oder an einen Helm. Dennoch, Jurgelucks Objekte sind keine abstrakten Abweichungen von einem realen Vorbild. Wie seine Skulpturen aus Holz so sind auch seine Bronzen von besonderer Oberflächengestaltung. Sie sind nicht poliert, sondern geschliffen, wodurch ihnen im Subtilen etwas Rohes anhaftet. Ihr Glanz ist verhaltener und insgesamt wirkt ihre Oberfläche weniger kühl und weniger abweisend als die der polierten Bronzen. Ihre Präsenz erhalten sie durch das Zusammenspiel der fein geschliffenen Oberflächen und der Entschiedenheit der klaren Formen. Diese fügen sich harmonisch zu einer Einheit und lassen keinen Zweifel daran, dass es nur „die“ eine Form sein kann.

Aloisia Föllmer (Kunsthistorikerin)

Artworks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 36“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 83“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

„XXXx“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 75“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 76“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 85“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 36“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 83“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 85“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 76“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

Kunstwerk von Joachim Jurgelucks

„Komposition 75“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks

„XXXx“, YYxXX, xxxx

Joachim Jurgelucks